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Zwei Tage sp\u00e4ter ziehen wir vom Chandni Chowk in ein ruhigeres Wohnviertel am s\u00fcdlichen Stadtrand um. Dort haben Ashish und Papya ein kleines, h\u00fcbsches Gasthaus. Sie k\u00fcmmern sich wie Eltern um uns. Papya kocht bengalisches Thali \u2013 l\u00e4chelnd und in ihrem sch\u00f6nen Sari serviert sie jedem von uns ein rundes Tablett mit mehreren Metallsch\u00e4lchen. Sie sind gef\u00fcllt mit leckeren Currys, Dhal<\/em> (Linsensuppe) und Reis. Dazu gibt es warmes Fladenbrot und eine knusprige H\u00fchnchenkeule. F\u00fcr den Nachtisch hat Papya die beliebte S\u00fc\u00dfigkeit Pantua besorgt \u2013 in d\u00fcnnem Sirup getr\u00e4nkte, goldbraune Griesb\u00e4llchen.
Bei unserer ersten Asienreise<\/a> hatten wir es keine Woche in Kalkutta ausgehalten \u2013 zu staubig, zu laut, zu voll. Dieses Mal erleben wir die Stadt ganz anders. Obwohl G\u00f6ttin Durga gerade alles auf den Kopf stellt, herrscht kein Chaos. Viele Stra\u00dfen sind in recht gutem Zustand. Ampeln regeln den Verkehr, ohne dass wir st\u00e4ndig im Stau stehen. Wir fahren gleich mehrmals quer durch die Stadt und sind \u00fcberrascht, wie schnell das geht. Daf\u00fcr entpuppt sich der Besuch des Service-Centers f\u00fcr die Thailand-Visa als b\u00fcrokratischer Albtraum. F\u00fcnf Stunden lang schickt man uns f\u00fcr unsinnige Dokumente hin und her. Dabei h\u00e4tten wir das Visum gar nicht gebraucht, wie wir hinterher feststellen. Nun ja, zum Gl\u00fcck ist die Beschaffung des Myanmar-Visums genau das Gegenteil \u2013 einen einseitigen Antrag ausf\u00fcllen, Foto anheften und am n\u00e4chsten Tag d\u00fcrfen wir unsere P\u00e4sse abholen. Allerdings darf man nicht erw\u00e4hnen, dass man auf Motorr\u00e4dern unterwegs ist.<\/p>\n\n