{"id":1195,"date":"2008-05-19T22:20:34","date_gmt":"2008-05-19T20:20:34","guid":{"rendered":"http:\/\/www.emmenreiter.de\/?page_id=1195"},"modified":"2016-03-13T21:16:28","modified_gmt":"2016-03-13T19:16:28","slug":"reisestart-2008","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/reisestart-2008\/","title":{"rendered":"Die gro\u00dfe Reise beginnt: Abschied in Trance"},"content":{"rendered":"
Mai 2008: Die MZ-Motorr\u00e4der sind startklar (c) emmenreiter.de<\/p><\/div>\n
Sonntagmorgen, 18. Mai 2008. Uns fehlt Schlaf. Nerv\u00f6s und leichenblass stehen wir neben uns. Heute soll es losgehen?! <\/span> Der Kickstarter kriegt endlich einen Tritt und das Abschiedskomitee verschwindet bald in einer Zweitaktwolke. Die ersten Meter sind schrecklich und sch\u00f6n zugleich. Und ziemlich wackelig. Denn ich sitze gerade zum allerersten Mal auf der vollbeladenen Emme. Auf der einzigen Probefahrt vor zwei Tagen ins drei Kilometer entfernte Nachbardorf fing bei neunzig km\/h das Motorrad an zu pendeln. \u201cDas ist normal, daran wirst Du Dich gew\u00f6hnen!\u201d versuchte Micha mich zu beruhigen. Mein Vater l\u00e4sst es sich nicht nehmen, uns die ersten Kilometer zu begleiten. Hinter uns fahren noch Abenteurerfreunde in ihrem knallorangen Bulli. V\u00f6llig ausgepowert gebe ich das Tempo vor. Mit siebzig auf dem Tacho fahren wir davon. Pl\u00f6tzlich f\u00e4llt Micha ein: Wir haben das Tanken vergessen! Reise-Abenteuer: Von der Haust\u00fcr zum Himalaja und zur\u00fcck Sonntagmorgen, 18. Mai 2008. Uns fehlt Schlaf. Nerv\u00f6s und leichenblass stehen wir neben uns. Heute soll es losgehen?! Der Start ins herbeigesehnte Abenteuer. Bis um drei Uhr nachts hat Michas Familie in der Garage noch an beiden MZ und den Alukoffern geschraubt, damit wir endlich Zeit haben, die Sachen zu packen. Jede verdammt kurze Stunde…<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":3628,"parent":0,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"ngg_post_thumbnail":0,"_links_to":"","_links_to_target":""},"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1195"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1195"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1195\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/3628"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1195"}],"wp:term":[{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1195"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
\n<\/span><\/strong>Der Start ins herbeigesehnte Abenteuer. Bis um drei Uhr nachts hat Michas Familie in der Garage noch an beiden MZ und den Alukoffern geschraubt, damit wir endlich Zeit haben, die Sachen zu packen. Jede verdammt kurze Stunde der letzten drei Wochen war mit einer Aufgabe verplant. Ein roter Stift und gro\u00dfer Kalender auf dem Tisch mit der Aufteilung: Suse, Micha. Ein Stresstest bis zur allerletzten Sekunde.
\nUm elf Uhr soll angekickt werden. Das MZ-Werkzeug f\u00fcr unterwegs wird jetzt erst zusammengesucht. An Fr\u00fchst\u00fcck ist nicht zu denken. An gar nichts ist mehr zu denken. Wie in Trance beladen wir die beiden gl\u00e4nzenden Emmen mit allem Hab und Gut f\u00fcr \u00fcber ein Jahr Auszeit. Die geschenkten Gl\u00fccksbringer werden in freigebliebenen Ritzen verstaut. Parallel der Abschied von Familie und Freunden, die auf dem Hof um uns herum auf den Start warten \u2013 mit Tr\u00e4nen der Freude oder Angst in den Augen.
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\u201cDaran wirst Du Dich gew\u00f6hnen!\u201d<\/h3>\n
\nMit betankten Motorr\u00e4dern und einer gro\u00dfen Portion Zuversicht geht es weiter. Wir sind sooo froh, dass die R\u00e4der rollen und der gr\u00f6\u00dfte Schritt getan ist: Losfahren. An diesem Tag summen beide Emmen etwa dreihundert Kilometer lang wie Bienen \u00fcber die ostdeutschen Landstra\u00dfen. Beruhigende Kl\u00e4nge. \u00dcberall, wo wir anhalten, kommen Leute auf uns zu und w\u00fcnschen uns Gl\u00fcck.
\nEs ist schon dunkel, als wir Leipzig passieren und danach endlich das erste Etappenziel erreichen: Borna. Mit zitternden Knien steige ich ab. Micha k\u00fcsst und streichelt die Motorr\u00e4der. Der Anfang einer neuen Liebe. Gl\u00fccklich und totm\u00fcde sinken wir bei Michas Verwandten in die Matratze. Ach ja, ich habe jetzt schon meinen ersten Reisedurchfall – in Sachsen.
\nGanze drei Tage bleiben wir in Borna. Wir m\u00fcssen erstmal runterkommen, bevor wir weiterk\u00f6nnen. In der Autowerkstatt von Michas Cousin feilt Micha noch an den Emmen. Bei meiner MZ wird der Seitenst\u00e4nder vor die Koffer gesetzt, damit ich besser absteigen kann. Wir telefonieren noch ein paar Mal mit Touratech Nord, um nachzufragen, wo unser Austausch-GPS-Ger\u00e4t von Garmin bleibt. Deren falsche Versprechungen sind nervt\u00f6tend und darum fahren wir ohne los. Am 21. Mai wird nochmal gedr\u00fcckt und geknutscht. \u201cTsch\u00fcss Borna, Tsch\u00fcss liebes Sachsenland\u201d und dann fahren wir weiter zur s\u00fcddeutschen Grenze und nach Prag. Deutschland, auf Wiedersehen!<\/strong><\/em><\/p>\n
\n<\/a>n\u00e4chste Reisegeschichte ><\/a><\/strong>
\n< zur\u00fcck zur Karte<\/a><\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"