{"id":1387,"date":"2008-06-04T16:36:40","date_gmt":"2008-06-04T14:36:40","guid":{"rendered":"http:\/\/www.emmenreiter.de\/?page_id=1387"},"modified":"2016-12-16T07:08:03","modified_gmt":"2016-12-16T05:08:03","slug":"tuerkei-merhaba","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/tuerkei-merhaba\/","title":{"rendered":"Merhaba T\u00fcrkiye!"},"content":{"rendered":"

\"einfahrt<\/p>\n

Erste Grenzerfahrung<\/h3>\n

3. Juni 2008. Wir haben die EU verlassen und t\u00fcrkischen Boden betreten. Merhaba T\u00fcrkiye! Bis hierher waren die europ\u00e4ischen Landesgrenzen kaum mehr als solche zu erkennen. Aber jetzt: Dreieinhalb Stunden haben wir auf der t\u00fcrkischen Grenzstation nahe Kirklareli verweilt und ihr h\u00f6fliches Personal kennengelernt. Unsere internationale Zulassung f\u00fcrs Motorrad hat n\u00e4mlich kein Feld f\u00fcrs Erstzulassungsdatum vorgesehen. Das aber muss der Grenzkontrolleur im B\u00fcro der Fahrzeugregistrierung f\u00fcr seine Unterlagen haben. Was nun? Beide nationalen Zulassungspapiere mit dem so wichtigen Datum liegen in der Schublade des Zulassungsamtes in unserer Heimat. Dort wurden sie f\u00e4lschlicherweise im Tausch mit den internationalen Papieren einbehalten. Nach ein paar Telefonaten mit der Dame vom Amt wurde uns das Dokument als unleserliches Fax und sp\u00e4ter dann per E-Mail zur Grenzstation gesendet. Das dauerte seine Zeit. Die t\u00fcrkischen Kontrolleure sind irgendwann zufrieden und wir k\u00f6nnen um 18 Uhr endlich weiter.
\nK\u00fchler, starker Wind von vorn weht uns auf der Landstra\u00dfe entgegen. Wir kn\u00fcpfen uns das Innenfutter in die Jacken. Und dann f\u00e4llt mir fast der Auspuff ab. Die Schraube an der hinteren Aufh\u00e4ngung hat sich wahrscheinlich noch in der EU von uns verabschiedet. Jetzt muss Draht her.
\nWir haben einen wundersch\u00f6nen Sonnenuntergang im R\u00fcckspiegel und schaffen die 243 Kilometer bis nach Istanbul leider nicht mehr. Also \u00fcbernachten wir im kleinen lebendigen Ort mit dem sch\u00f6nen Namen Saray.<\/p>\n

Saray: Erste Begegnung zum Tee<\/h3>\n
\"saraya<\/a>

Burhanettin besteht auf ein kleines Fr\u00fchst\u00fcck in seinem Laden<\/p><\/div>\n

Das einzige Hotel der Stadt ist das Saray-Hotel in einer bunten Ladenstra\u00dfe. Es macht seinem Namen keine Ehre. Ich bin die einzige Frau in der Absteige und komme mir komisch vor. Die schmale Treppe nach oben, der kleine Empfangsflur, in dem der Fernseher l\u00e4uft, und die vier einfachen Zimmerchen, die von hier aus abgehen, sind rosarot gestrichen. Unser Raum f\u00fcr die Nacht hat zwei getrennte Betten, vor denen jeweils ein paar Herrenpantoffeln steht. Das Rosa der W\u00e4nde leuchtet im Neonlicht. Dusche und Hockklo m\u00fcssen wir uns mit den \u00e4lteren M\u00e4nnern des Hotels teilen.
\nDie beiden MZ-Packesel stehen friedlich ein paar Stra\u00dfen weiter auf dem Hof der Mutter des Hoteliers. Sie passten mit dem Hinterteil mal wieder nicht durch die T\u00fcr des benachbarten Schuhladens, wo wir sie zun\u00e4chst unterstellen sollten. Als wir im Hotelbett liegen, h\u00f6ren wir durchs offene Fenster zum allerersten Mal den Ruf des Muezzins \u00fcber die blechernen Lautsprecher der Moschee. Der Sprechgesang klingt in unseren Ohren wie ein Willkommensgru\u00df. Wir sind im Orient angekommen. Bei Sonnenaufgang werden wir erneut vom Gebetsaufruf geweckt.
\nAls wir alles eingepackt haben und auf die Motorr\u00e4der steigen wollen, sprechen uns die Leute im Vorbeigehen auf der Stra\u00dfe an. Burhanettin kommt zusammen mit einem Freund aus seinem Gesch\u00e4ft auf die Stra\u00dfe und ist neugierig, wohin wir weiterfahren wollen. Er besteht mit t\u00fcrkischer Gestik erst einmal auf einen Tee mit uns in seinem Laden. Als wir l\u00e4chelnd annehmen, l\u00e4sst er noch warmes Geb\u00e4ck besorgen. Wir genie\u00dfen unser spontanes Fr\u00fchst\u00fcck und tauschen ein paar t\u00fcrkische W\u00f6rter aus: „Guten Tag“, „Danke“ und \u201eWie geht\u2019s?\u201c Zum Abschied beschenkt uns Burhanettin mit einem Mini-Gaskocher, Feuerzeugen und Handt\u00fcchern. Die k\u00f6nnten wir bestimmt gebrauchen! Der erste Morgen in der T\u00fcrkei hat herrlich begonnen und wir setzen uns zufrieden auf die Motorr\u00e4der nach Istanbul.<\/p>\n

Reise-Abenteuer: Von der Haust\u00fcr zum Himalaja und zur\u00fcck
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n\u00e4chste Reisegeschichte ><\/a><\/strong>
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Erste Grenzerfahrung 3. Juni 2008. Wir haben die EU verlassen und t\u00fcrkischen Boden betreten. Merhaba T\u00fcrkiye! Bis hierher waren die europ\u00e4ischen Landesgrenzen kaum mehr als solche zu erkennen. Aber jetzt: Dreieinhalb Stunden haben wir auf der t\u00fcrkischen Grenzstation nahe Kirklareli verweilt und ihr h\u00f6fliches Personal kennengelernt. Unsere internationale Zulassung f\u00fcrs Motorrad hat n\u00e4mlich kein Feld…<\/p>\n","protected":false},"author":2,"featured_media":3047,"parent":0,"menu_order":0,"comment_status":"open","ping_status":"closed","template":"","meta":{"ngg_post_thumbnail":0,"_links_to":"","_links_to_target":""},"tags":[375],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1387"}],"collection":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages"}],"about":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/page"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/2"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1387"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/pages\/1387\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/3047"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1387"}],"wp:term":[{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/www.emmenreiter.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1387"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}